Junioren-Länderkampf

Am vergangenen Wochenende war Liestal wieder einmal der Nabel im Hallenradsport - zumindest bei den Juniorinnen und Junioren. Fand doch der Länderkampf zwischen der Schweiz, Frankreich und Österreich in Liestal statt. Dies sogar mit Beteiligung einer Liestaler Mannschaft.

Am Freitag trafen sich über 20 Helferinnen und Helfer in der Sporthalle Frenkenbündten. Das eingespielte OK war bereit und so konnte der Boden rasch gelegt werden und auch die restliche Infrastruktur war rasch bereit und man konnte schon bald gemeinsam eine Wurst geniessen.

Am Samstag trafen dann schon rasch die Delegationen der drei Nationen in Liestal ein. Standesgemäss war die einheimische Delegation die grösste, gefolgt von der französischen. Da in Frankreich Hallenradsport vor allem im Raum Strasbourg betrieben wird, war der Anlass auch für die Franzosen fast ein Heimspiel. Aus Österreich war die kleinste Delegation angereist, diese war jedoch mit viel Qualität gespickt, vor allem das Radballteam konnte brillieren.

Als einzige Einheimische, waren Simon Müller und Levin Fankhauser als Schweiz 1 im Radball im Einsatz. Für diese beiden, welche die Schweiz an den kommenden Europameisterschaften in Amorbach in Bayern vertreten werden, war der Einsatz zu Hause der letzte Ernstkampf vor der EM. In den beiden Spielen gegen die zwei französischen Teams konnten sich Müller/Fankhauser klar durchsetzen und so musste im letzten Spiel des Tages zwischen Schweiz 1 und Österreich entschieden werden, welches Team die Tageswertung gewann. Die Schweizer konnten bis zur Halbzeit gut mithalten, machten wenig Fehler und waren konzentriert im Abschluss. Doch kurz nach der Halbzeit legten die jungen Österreicher noch einen Gang zu und setzten sich ab. Diesen Vorsprung liessen sie sich nicht mehr nehmen und setzten sich am Schluss klar durch. Doch für Müller/Fankhauser bleibt die Erkenntnis, dass sie bei einer fehlerfreien Leistung durchaus mit den beiden Österreichern mithalten können.

In der abschliessenden Gesamtwertung, welche sich aus den Spielen der Radballer und den Punkten der Kunstradfahrerinnen und Fahrer zusammensetzte, setzte sich die Schweizer Delegation klar durch. Den zweiten Platz teilten sich die beiden anderen Nationen. Erfreulich war es zu sehen, dass in allen Nationen, aber vor allem in der Schweiz, erfolgreich im Hallenradsport gearbeitet wird. So kann die Schweiz endlich wieder in allen Hallenradsport-Disziplinen Sportler und Sportlerinnen stellen.

Der ausrichtende VMC Liestal erhielt von den Gastnationen viel Lob für sein grosses Engagement und die hervorragende Lokalität. Der OK-Präsident Mathias Oberer meinte, dass das OK sich sehr gerne für den Hallenradsport-Nachwuchs engagiert und es den jungen Sportlerinnen und Sportlern mit grosser Freude eine professionelle Wettkampfumgebung geboten habe. Mathias Oberer bedankte sich in seiner Abschlussrede auch bei den zahlreichen Sponsoren und Gönnern, aber auch den vielen Helferinnen und Helfern, ohne welche ein Anlass in dieser Grössenordnung nicht möglich wäre zu organisieren.

Der VMC Liestal wünscht allen Sportlerinnen und Sportlern, in erster Linie aber seinem eigenen Team mit Simon Müller und Levin Fankhauser viel Glück an den Europameisterschaften, welche über die Auffahrtstage stattfinden werden und freut sich auf erfolgreiche Resultate.